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Information

Künstler*in

Max Beckmann

1884
Leipzig, Deutschland

1950
New York, USA

Werkdaten

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Bild: 120,5 × 84,5 cm
Rahmen: 142 × 106 × 6 cm

Signatur/Bezeichnung

Bez. u.r.: "Beckmann F 22"

Inventarnummer

0212

Werkverzeichnisnummer

Göpel 215

Erwerbungsjahr

1978

Provenienz

Max Beckmann, Frankfurt am Main

1922 – vermutlich 1931

J. B. Neumann, New York/München/Berlin

mindestens 1925 – mindestens 1931

Heinrich Fromm, München

vermutlich 1931

vermutlich Galerie Bing, Paris

um Juni 1931

Hôtel Drouot, Paris

vermutlich um 1962

Géo Charles, Paris

? – 1963

René Drouin, Paris

1963

Richard L. Feigen, Chicago

1963 – mindestens 1967

Harry Spiro, New York/New Orleans

frühestens 1967 – spätestens 1974

Privatsammlung, New York

vermutlich 1974 – 1978

Serge Sabarsky Gallery, New York

mindestens 1978

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

seit 1978

Der Verbleib des Gemäldes „Der Eisernen Steg“ von Max Beckmann aus dem Jahr 1922 wurde von dem Künstler selbst auf seiner Bilderliste mit dem Vermerk „Neumann“ gekennzeichnet. Nachgewiesen ist ein Besitz J. B. Neumanns seit 1925. In diesem Jahr schloss der Kunsthändler einen dreijährigen Exklusivvertrag mit Beckmann ab, der ihm das Alleinverkaufsrecht garantierte. Vermutlich gehörte das Gemälde seitdem zu seiner Kommissionsware. Das von Erhard und Barbara Göpel verfasste Werkverzeichnis führt als Provenienzangabe neben J. B. Neumann auch den Kunsthändler Alfred Flechtheim auf. Dieser vertrat Beckmann aufgrund eines im Oktober 1927 abgeschlossenen Vertrags von 1928 bis August 1930 gemeinsam mit J. B. Neumann. Das Gemälde ist jedoch ausschließlich bei J. B. Neumann nachzuweisen, so ist es selbst bei einer Beckmann-Ausstellung der Berliner Galerie Flechtheim im Jahr 1928 mit dem Besitzermerk „I. B. Neumann“ versehen. Das Werk war Teil der ersten Pariser Beckmann-Ausstellung in der Galerie de la Renaissance. Die Ausstellung fand von März bis April 1931 statt. Anschließend wurde es in der Galerie Le Centaure in Brüssel bis Ende Mai 1931 präsentiert. Vermutlich wurde das Gemälde von Brüssel in die Pariser Galerie Bing zum kommissionsweisen Verkauf gesendet. Nachweise hierüber existieren jedoch nicht. Zuletzt erwähnt wurde es in einem Schreiben des Kunsthändlers Günther Franke an Beckmann vom 22. Juni 1931, indem er mitteilte, ihm sei der Verbleib des Werkes nicht bekannt. Seitdem blieb das Werk verschollen. Verschiedene Quellen benennen Heinrich Fromm zum Zeitpunkt des Verlustes als Alleineigentümer des Gemäldes. Dieses tauchte erst in den 1960er Jahren wieder auf dem Pariser Kunstmarkt auf und wurde von dem Kunsthändler Richard L. Feigen aus dem Nachlass Géo Charles übernommen. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen erwarb das Gemälde „Der Eiserne Steg“ im Jahr 1978 von der Serge Sarbarsky Gallery in New York.

Creditline

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Ausstellungen
  • Max Beckmann, 19.7.-22.9.1990, Museum der Bildenden Künste, Leipzig/Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie, Frankfurt
  • Max Beckmann, 9.2.-13.4.1996, Galleria Nazionale d'Arte Moderna e Contemporanea, Roma
  • Max Beckmann, 6.3.-7.6.1997, Fundación Juan March, Madrid
  • Unser 20. Jahrhundert - Meisterwerke von Picasso bis Beuys, 14.7.-28.10.2000, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
  • Der kühle Blick Realismus der zwanziger Jahre, 31.5.-1.9.2001, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München
  • Max Beckmann. Un peintre dans l'histoire, 9.9.2002-3.1.2003, Musée national d'art moderne, Paris
  • Max Beckmann, 24.6.-29.9.2003, The Museum of Modern Art, New York
  • Dialog der Meisterwerke. Hoher Besuch zum Jubiläum, 6.10.2015-16.1.2016, Städel Museum, Frankfurt am Main
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