Nutzungshinweise
Zur Sammlung Online
Die Sammlung Online präsentiert den Sammlungsbestand der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im digitalen Raum. Auch jenseits der Öffnungszeiten der beiden Ausstellungshäuser K20 und K21 in Düsseldorf bietet die digitale Plattform einem interessierten Publikum weltweit Zugang zu kulturellem Erbe. Als Landesmuseum verwahrt die Kunstsammlung den Kunstbestand des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Sammlung ist der modernen und zeitgenössischen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts gewidmet.
Zum Start der neuen Sammlung Online im Jahr 2024 ist eine repräsentative Auswahl an Werken mitsamt den dazugehörigen Metadaten verfügbar. Ziel ist es, den gesamten Sammlungsbestand der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen online zugänglich zu machen. Die digitale Erschließung von Kunstwerken ist jedoch zeit- und kostenintensiv. Sie umfasst die Recherche, Prüfung und Erfassung objektbezogener Daten sowie die Herstellung und Bearbeitung von Reproduktionsfotografien. Fortlaufend werden weitere Werke online gestellt.
Aufbau und Funktion
Als zentrale Rechercheplattform bietet die Sammlung Online die Möglichkeit, den Sammlungsbestand sowie die dazugehörigen Metadaten zu durchsuchen. Vielfältige Zugangsmöglichkeiten laden zum Entdecken der Sammlung ein: Suchen Sie zum Beispiel nach Namen von Künstler*innen, filtern Sie die Werke nach ihrer Entstehungszeit oder lassen Sie sich Objekte anzeigen, die aktuell in K20 und K21 ausgestellt sind.
Erweiterte Suche
Kern der Sammlung Online ist die erweiterte Suche, die Sie unter dem Menüpunkt „Werke“ finden. Dort werden Ihnen alle online verfügbaren Kunstwerke in einer Werksübersicht angezeigt. Über das Icon auf der rechten Seite können Sie die Werke nach unterschiedlichen Kriterien sortieren:
• Alphabetisch auf- und absteigend nach dem Namen der Künstler*innen
• Chronologisch auf- und absteigend nach dem Entstehungsjahr
Bei der Ansicht können Sie zwischen der Darstellung als Liste und der Darstellung als Bild-Kacheln wählen.
Neben der Eingabe in das Suchfeld können Sie den Sammlungsbestand gezielt mithilfe verschiedener Filter durchsuchen. Sobald Sie einen Filter gesetzt haben, werden die übrigen Funktionen auf die noch möglichen Kombinationen eingegrenzt. Auf diese Weise wird vermieden, dass die Suchabfrage ins Leere läuft. Folgende Filter stehen zur Verfügung:
• Material & Technik
• Entstehungsdatum des Werkes (wahlweise Zeitraum oder Jahreszahl)
• Erwerbungsjahr (Jahr, in dem ein Werk für die Sammlung angekauft wurde)
• Schlagwörter
• Aktuell ausgestellt
• Neuerwerbungen (Werke, die seit 2017 angekauft wurden)
Liste der Künstler*innen
Auf der Seite „Künstler*innen“ finden Sie eine alphabetische Liste aller Künstler*innen, die mit Werken in der Sammlung Online vertreten sind. Wählen Sie einen Namen und Ihnen werden die dazugehörigen Werke angezeigt.
Alben
In thematischen Alben werden zusammengehörige Werke gruppiert, z.B. alle Neuerwerbungen aus den vergangenen Jahren. Schauen Sie gern wieder einmal vorbei, weitere Alben werden folgen.
Werkdetailseite
Klicken Sie auf ein Kunstwerk, um weiterführende Informationen zu diesem Objekt zu erhalten. Sie gelangen zu einer Werkdetailseite, die Ihnen detaillierte Angaben aus der Museumsdatenbank auflistet. Hier finden Sie u.a. Informationen zur Provenienz (Herkunft) und Ausstellungsgeschichte eines Werkes. Nutzen Sie die Möglichkeit und recherchieren Sie in unserer Fachbibliothek, der Werner Schmalenbach Bibliothek im K20, weiterführende Literatur zu den Sammlungswerken.
Auf der Werkdetailseite können Sie die Werkabbildung vergrößern und in das Bild hineinzoomen. Sie können dabei zwischen einem schwarzen und einem weißen Hintergrund wählen.
Abbildungen
Der überwiegende Teil des Sammlungsbestandes der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen unterliegt dem Schutz des Urheberrechts. Jegliche Verwendung von Reproduktionsfotografien von urheberrechtlich geschützten Werken muss vorab mit den Urheber*innen – den Künstler*innen und/oder Rechteverwalter*innen – geklärt und von diesen genehmigt werden. Aus diesem Grund stehen Abbildungen von Kunstwerken nicht zum Download zur Verfügung.
Bereitstellung von Abbildungen
Bitte wenden Sie sich für die Bereitstellung von Reproduktionsfotografien von Kunstwerken aus dem Bestand der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen per E-Mail an: vertrieb [at] kunstsammlung.de.
Wir arbeiten mit der Bildagentur bpk zusammen und leiten Ihre Anfrage weiter.
Provenienzforschung
Nach der Washingtoner Erklärung der „Jewish Claims Conference“ vom Dezember 1998 und der Handreichung der Bundesregierung „Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz“ sah sich die Kunstsammlung in der Pflicht, die kontinuierlichen Forschungen zur Provenienz ihres Sammlungsbestandes zu intensivieren. In den Jahren 2009 bis 2012 erfolgte eine systematische Untersuchung der Sammlungswerke im Hinblick auf die Eigentumsverhältnisse der bis 1945 entstandenen Werke. Die Forschungen zur Provenienz wurden durchgeführt von Volkmar Essers, Gesa Jeuthe Vietzen, Isgard Kracht, Anette Kruszynski sowie im Fall der Werke des Künstlers Paul Klee von Stefan Frey. Ermöglicht wurde dies dank finanzieller Unterstützung durch die Arbeitsstelle für Provenienzforschung am Institut für Museumsforschung in Berlin (seit 2015 Deutsches Zentrum Kulturgutverluste). Die Ergebnisse des Projekts wurden publiziert.[1]
Seitdem werden die Forschungen zur Provenienz des Sammlungsbestandes stetig fortgeführt. Fachlich unterstützt und beraten wird die Kunstsammlung dabei insbesondere von den Provenienzforscherinnen Gesa Jeuthe Vietzen und Isgard Kracht.
Sämtliche Werke, deren Eigentumsverhältnisse zwischen 1933 und 1945 nicht lückenlos geklärt werden konnten, sind seit 2012 in der Lost Art-Datenbank der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste veröffentlicht. Gemeinsam mit 14 weiteren Museen beteiligt sich die Kunstsammlung seit 2012 auch an dem digitalen Projekt www.alfredflechtheim.de. Dieses führt Kunstwerke zusammen, die in Verbindung zu dem Galeristen Alfred Flechtheim (1878–1937) standen.
Disclaimer
Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen bemüht sich um eine diskriminierungsfreie und gendergerechte Sprache. Seit 2021 nutzt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen das Gender-Sternchen (*) für ihre Kommunikation. Da die Überarbeitung älterer Texte jedoch ein fortlaufender Prozess ist, kann es vorkommen, dass nicht alle Texte den heutigen Maßstäben einer sensiblen Sprache gerecht werden. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Aus technischen Gründen können derzeit nicht alle Objektinformationen in englischer Sprache angezeigt werden. Die Texte zur Provenienz der Sammlungswerke stehen auf Englisch zur Verfügung.
Kontakt
Haben Sie Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie uns gern eine E-Mail an: service [at] kunstsammlung.de
[1]
Siehe Gesa Jeuthe u. Isgard Kracht: Zur Herkunft des Bestandes der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. In: Provenienzforschung in deutschen Sammlungen. Einblicke in zehn Jahre Projektförderung (= PROVENIRE. Schriftenreihe Deutsches Zentrum Kulturgutverluste 1). Berlin 2019, S. 91–98.